Journalismus

Davutoglu fordert seinen Ziehvater heraus

Der frühere türkische Ministerpräsident will mit der Zukunftspartei seinen langjährigen Weggefährten und Ziehvater Erdogan herausfordern und einen Neustart im Land erreichen. Ganz unbelastet von der Vergangenheit ist der einstige AKP-Vorsitzende aber nicht. Mehr…

(Der Standard, 13. Dezember 2019)

Welle von Suiziden erschüttert die Türkei

Gleich mehrere türkische Familien haben sich aus Verzweiflung über ihre finanzielle Lage das Leben genommen. Nun diskutieren die Türken wieder über die Wirtschaftskrise. Die Regierung will den Verkauf von Zyanid einschränken, doch der Opposition reicht das nicht. Mehr…

(Der Standard, 3. Dezember 2019)

Pfeffergas gegen Frauendemo in Istanbul

Schon 381 Frauen wurden dieses Jahr in der Türkei getötet. Doch wenn Frauen dagegen auf die Straße gehen, empfindet die Regierung dies als Bedrohung. In Istanbul wurde nun eine Demonstration von der Polizei mit Pfeffergas aufgelöst. Mehr…

(Der Standard, 26. November 2019)

Irans neue Geiselpolitik

Politische Geiselnahmen sind im Iran nicht neu. Doch die Festnahme mehrerer westlicher Wissenschaftler legt den Verdacht nahe, dass Hardliner in Justiz, Geheimdienst oder Revolutionsgarden damit die Verhandlungen zur Rettung des Atomabkommens hintertreiben wollen. Mehr…

(Qantara, 20. November 2019)

Ein konfliktreicher Besuch im Weißen Haus

Die Liste der bilateralen Krisen zwischen Ankara und Washington ist lang. Die Beziehungen sind so belastet, dass es dem türkischen Präsidenten Erdogan bei seinem Gespräch mit Trump in Washington vor allem um Schadensbegrenzung gehen wird. Mehr…

(Neue Zürcher Zeitung, 13. November 2019)

Zwiespältige Zwischenbilanz für Erdogan

Die Türkei hat mit ihrer Militäroffensive in Nordsyrien den Abzug der kurdischen YPG-Miliz von ihrer Grenze erreicht. Doch die Lage bleibt unübersichtlich. Erstmals kam es zu direkten Kämpfen der türkischen Armee mit den Truppen Asads. Mehr…

(Neue Zürcher Zeitung, 30. Oktober 2019)

Das Ende des kurdischen Autonomieprojekts

Mit der Rückkehr der Truppen von Machthaber Baschar al-Assad in die syrischen Kurdengebiete steht ein politisches Projekt vor dem Ende, das vielen als Modell für die künftige Ordnung Syriens galt, doch schon immer auf tönernen Füßen stand. Mehr…

(Qantara, 15. Oktober 2019)

Ein Jahr Geiselhaft in Silivri

Der frühere „Welt“-Korrespondent Deniz Yücel erzählt in einem neuen Buch eindrücklich und humorvoll von seinem Kampf um Würde und Selbstbehauptung in türkischer Haft und gibt Einblicke in die Debatten hinter den Kulissen. Einige Fragen bleiben dennoch offen. Mehr…

(Qantara, 11. Oktober 2019)

Spannungsreiche Nachbarschaft

Mitten im Istanbuler Arbeiterviertel Dolapdere ist ein neues Museum für moderne Kunst eröffnet worden. Das Kulturzentrum Arter ist für den kulturellen Schmelztiegel und sozialen Brennpunkt eine Chance wie auch eine Gefahr. Über Kunst und Gentrifizierung in Istanbul. Mehr…

(Qantara, 16. September 2019)

Ungute Erinnerungen an den Tankerkrieg

Der Konflikt zwischen dem Iran und den USA um die wiederholten Angriffe auf Tanker in der Golfregion erinnert an den Tankerkrieg in den 80er Jahren. Als die USA während des Iran-Irak-Kriegs ausländische Schiffe unter ihren Schutz nahmen, kam es zur Eskalation. Mehr…

(AFP, 24. Juli 2019)

Wachsende Risse in der AKP

In der türkischen Regierungspartei gärt es schon lange, doch mit dem Austritt des früheren Wirtschaftsministers Ali Babacan sind die Spannungen nun für alle sichtbar geworden. Wie andere Mitglieder auch ist er unglücklich über den autoritären Kurs Erdogans. Mehr…

(AFP, 12. Juli 2019)

Stabilität kann nicht der Maßstab sein

Die USA begründen ihre Politik des „maximalen Drucks“ gegenüber dem Iran damit, dass er die Region „destabilisiere“. Doch weder ist Stabilität das richtige Kriterium zur Beurteilung der Politik im Mittleren Osten, noch verhält sich Teheran grundsätzlich anders als seine Nachbarn. Mehr…

(Qantara, 2. Juli 2019)

Aufatmen für eine Nacht

Die Istanbuler haben bis spät in die Nacht den Sieg von Oppositionskandidat Imamoglu gefeiert. Doch am nächsten Morgen beginnt mit dem Verfahren gegen Osman Kavala wegen der Gezi-Proteste bereits der nächste Prozess gegen Vertreter der Zivilgesellschaft. Mehr…

(Spiegel-Online, 24. Juni 2019)

Mehr als nur eine Kommunalwahl

Seit 2002 gab es kein politisches TV-Duell mehr in der Türkei. Entsprechend groß war das Interesse der Bürger an der Aussprache der beiden Kontrahenten, die um den Bürgermeistersessel in Istanbul kämpfen. Mehr…

(AFP, 17. Juni 2019)

Imamoglu treibt die AKP in die Defensive

Sein Sieg wurde annulliert – nun wird die Wahl in Istanbul wiederholt, und Oppositionskandidat Imamoglu ist der Hoffnungsträger für Millionen. Erdogans AKP reagiert mit einer Schmutzkampagne. Mehr…

(Spiegel-Online, 16. Juni 2019)

Erdogan droht der Verlust seiner Geldmaschine

Getreue des türkischen Präsidenten nutzen die Istanbuler Stadtverwaltung, um Verwandte und Anhänger zu versorgen. Jetzt steht die Wiederholung der Wahl an: Sollte die Opposition gewinnen, wäre Schluss damit. Mehr…

(Spiegel-Online, 12. Juni 2019)

Keine gute Zeit für Oğuz Atay

Seit acht Jahren setzt sich der Berliner Verlag Binooki dafür ein, den deutschen Lesern die großen Werke der modernen türkischen Literatur zu erschließen. Doch gerade heute, da die Türkei wie selten zuvor im Fokus steht, ist die Arbeit der Verlegerinnen schwierig geworden. Mehr…

(Qantara, 21. Mai 2019)

Wahl gelaufen, Wahlkampf läuft weiter

Die Opposition hat die Kommunalwahl in Istanbul gewonnen. Doch Erdogans Partei will das Ergebnis nach wie vor nicht anerkennen. Nun bringen beide Lager ihre Anhänger in Stellung. Mehr…

(Spiegel-Online, 17. April 2019)

Schwieriger Balanceakt für Erdoğan

Mehr als eine Million Uiguren hat die chinesische Regierung in Xinjiang in Umerziehungslager gesteckt, um sie zur Aufgabe ihrer Religion zu zwingen. Nach langem Schweigen hat Ankara die Verfolgung des Turkvolks kritisiert. Pekings Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Mehr…

(Qantara, 8. April 2019)

Erdogans Zauber lässt nach

Der türkische Präsident hatte den Wahlkampf komplett dominiert, umso schwerer trifft ihn nun die Niederlage. Der Verlust von Istanbul und Ankara zeigt, dass die Türken in der Wirtschaftskrise Lösungen wollen, nicht polarisierende Reden. Mehr…

(Qantara, 2. April 2019)

Schwerer Schlag für Erdogan

Der Verlust von Ankara und Istanbul ist nicht nur für die türkische Regierungspartei AKP ein schwerer Schlag, sondern auch eine persönliche Niederlage für Präsident Erdogan. Mit dem Votum erhält er die Quittung für die Wirtschaftskrise. Mehr…

(AFP, 1. April 2019)

Der Elefant im Raum

Vor den Kommunalwahlen hat Recep Tayyip Erdoğan alles getan, um nicht über die Wirtschaftskrise reden zu müssen. Es ist denkbar, dass er damit durchkommt. Mehr…

(Zeit-Online, 30. März 2019)

Eine Abstimmung über Erdogan

Eigentlich werden bei den türkischen Kommunalwahlen nur die Bürgermeister und Stadträte gewählt, doch hat Präsident Erdogan die Wahl zu einem Referendum über seine Politik gemacht. Angesichts der Wirtschaftskrise könnte es knapp werden. Mehr…

(AFP, 29. März 2019)

Ein neuer Feind für den Wahlkampf

Vor der Kommunalwahl in der Türkei stilisiert sich Präsident Erdoğan als Verteidiger des Landes und der Muslime und erklärt die Abstimmung zur Frage des „nationalen Überlebens“. Da kommt der Terror von Christchurch gerade recht. Mehr…

(Zeit-Online, 21. März 2019)

Neues Kapitel im Syrien-Konflikt

Die Besonderheit und Faszination des „Islamischen Staats“ bestand immer in seinem Anspruch, ein Staat zu sein. Mit der Einnahme der letzten IS-Bastion am Euphrat ist das Staatsprojekt der Dschihadisten nun aber endgültig gescheitert. Mehr…

(Qantara, 29. Februar 2019)

Khomeinis kalkulierte Provokation

Im Westen wurde Khomeinis Fatwa zu Salman Rushdie 1989 als Ausdruck des religiösen Fanatismus verstanden. Viele Historiker sehen dahinter aber politisches Kalkül, erlaubte die Aufruhr um den Mordaufruf ihm doch, von einer inneren Krise abzulenken. Mehr…

(AFP, 11. Februar 2019)

In unversöhnlicher Feindschaft verbunden

In Washington hat die Geiselnahme von 1979 ein tiefes Trauma hinterlassen, doch auch im Iran sitzt das Misstrauen seit dem Putsch gegen Mossadegh 1953 tief. Vierzig Jahre nach der Revolution stehen sich Teheran und Washington so unversöhnlich gegenüber wie je. Mehr…

(AFP, 6. Februar 2019)

Der Ayatollah in der französischen Provinz

Als Khomeini im Herbst 1978 in Neauphle-le-Château sein Lager aufschlug, wurde das französische Dorf für einige Monate zur Schaltstelle der Revolution im Iran. Unter dem Einfluss moderner Intellektueller mäßigte der Geistliche seinen Diskurs, doch seine Versprechen hielt er nicht. Mehr…

(AFP, 5. Februar 2019)

Haremsbilder und Schlachtenszenen

Auf fast tausend Seiten entwirft die Historikerin Bettany Hughes ein schillerndes Panorama der Geschichte Istanbuls. Bildreich schreibt sie von Kriegen und Schlachten, von Eunuchen und Haremsdamen, doch vom Alltagsleben und der städtebaulichen Entwicklung erfährt der Leser wenig. Mehr…

(Qantara, 29. Januar 2019)

Gülens neue Hochburg

Die umstrittene Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen ist in Deutschland immer stärker präsent. Aus der Politik gibt es vermehrt kritische Fragen zur Ideologie, den Strukturen und der Zielsetzung der intransparenten Bruderschaft, doch die Haltung der Bundesregierung bleibt ambivalent. Mehr…

(AFP, 20. Januar 2019)

Washingtons fragwürdige Freunde

Führende Politiker der amerikanischen Regierung unterstützen die iranischen Volksmujahedin als demokratische Alternative für den Iran. Angesichts der Geschichte der militanten Oppositionsgruppe erscheint dies vielen Kritiker als gefährlicher Irrweg. Mehr…

(Neue Zürcher Zeitung, 14. Januar 2019)

Eine neue Kirche, ein neuer Konflikt

Bei einem Gottesdienst in Istanbul hat Patriarch Bartholomäus die neue Orthodoxe Kirche der Ukraine feierlich anerkannt. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko ließ es sich nicht nehmen, ans Goldene Horn zu reisen, denn für ihn ist die religiöse Loslösung von Moskau ein großer Erfolg. Mehr…

(Publik-Forum, 10. Januar 2019)

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