Artikel 2018

Grünes Licht für die Türkei

Mit der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zum Abzug aller US-Soldaten aus Syrien ist der Weg frei für eine neue Offensive der Türkei gegen die syrischen Kurden. Die Minderheit könnte nun gezwungen sein, den Schutz von Machthaber Baschar al-Assad zu suchen. Mehr…

(AFP, 20. Dezember 2018)

Erdogans neue Schulen im Ausland

Seit dem Putschversuch in der Türkei dringt Präsident Erdoğan im Ausland auf die Übergabe der Schulen der Gülen-Bewegung. Auf seinen Druck haben viele Länder die Schulen an die türkische Maarif-Stiftung übergeben, doch in Deutschland genießt die umstrittene Bewegung weiter Schutz. Mehr…

(Qantara, 20. November 2018)

Jamal Khashoggi: Ein unbequemer Kritiker

Der Journalist kannte sehr genau die Grenzen des Sagbaren in Saudi-Arabien, schließlich hatte er lange für die Medien des Königreichs gearbeitet. Als Dissident sah er sich bis zuletzt nicht, doch bewertete er die Politik des Kronprinzen kritisch. Nun ist ihm dies zum Verhängnis geworden. Mehr…

(AFP, 20. Oktober 2018)

Amerikanische Raketen für Teheran

Die USA und den Iran verband nach der Revolution 1979 eine erbitterte Feindschaft, dennoch lieferte die CIA Teheran Waffen für den Krieg gegen den Irak. Mit den geheimen Lieferungen gerieten die Amerikaner mitten in einen internen Machtkampf im Iran. Mehr…

(Al-Sharq Blog, 23. September 2018)

Türkei fürchtet neue Massenflucht aus Idlib

Die Türkei will eine Offensive auf die letzte syrische Rebellenbastion Idlib unbedingt verhindern. Denn bei einem Angriff droht eine neue Fluchtwelle in die Türkei, wo bereits 3,5 Millionen Syrer leben, die zunehmend als Belastung empfunden werden. Mehr…

(AFP, 6. September 2018)

Was Thilo Sarrazin im Koran gelesen hat

Acht Jahre nach seinem Bestseller zur angeblichen Bedrohung durch muslimische Einwanderer nimmt sich Thilo Sarrazin den Islam selbst vor. Wenig überraschend sieht der umstrittene Publizist im Koran den Grund aller Probleme. Überzeugen kann das nicht. Mehr…

(Deutsche Welle, 3. September 2018)

Besser nicht an morgen denken

Der dramatische Absturz der türkische Lira bringt Istanbuler Geschäftsleute in Bedrängnis und zwingt viele Türken, ihre Auslandsreisen abzusagen. Noch hoffen viele, dass die Krise bald vorüber gehen wird. An ihren Dollar halten sie trotzdem lieber fest. Mehr…

(Zeit-Online, 15. August 2018)

„Noch ist das Feuer zu löschen“

In der Türkei ist der Kurs der Lira drastisch gefallen. Aus dieser Währungskrise könnte eine echte Wirtschaftskrise werden, wenn Erdogan nicht rasch das Vertrauen wieder herstellt, befürchtet der türkische Ökonom Seyfettin Gürsel. Viel Hoffnung, dass der Präsident das Notwendige tut, hat er nicht. Mehr…

(Zeit-Online, 11. August 2018)

Hinter den Mauern von Teheran

Alkoholkonsum wird in Iran streng bestraft, doch in Großstädten reicht ein Anruf, um an Wein zu kommen. In Teilen der Oberschicht hat sich eine hemmungslose Party-Kultur entwickelt. Da in der Öffentlichkeit so vieles verboten ist, was Spaß macht, wird es im Privaten umso exzessiver ausgelebt. Mehr…

(Neue Zürcher Zeitung, 26. Juli 2018)

(Monocle – The Summer Weekly, 9. August 2018)

Es droht eine bleierne Zeit

Mit seinem Sieg bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen hat sich Erdoğan auf Jahre hinaus die Macht gesichert. Trotz eines energischen Wahlkampfes ist es der Opposition nicht gelungen, die Macht des türkischen Patriarchen zu brechen. Die Gesellschaft scheint in Lagern erstarrt. Mehr…

(Qantara, 26. Juni 2018)

Düstere Aussichten für türkische Opposition

Nach seinem erneuten Wahlsieg wird Erdogan mächtiger sein denn je zuvor, es drohen der Opposition noch mehr Repressionen. Mit der ultrarechten MHP wird es besonders in der Kurdenfrage kaum eine Annäherung geben. Doch einfach nur ein Triumph für Erdogan ist das Ergebnis nicht. Mehr…

(AFP, 25. Juni 2018)

Offene Wunden

Der Kurdenkonflikt hat im Südosten der Türkei tiefe Spuren hinterlassen. Vor den Wahlen betonen Regierung und Opposition ihren Willen zum Frieden, doch ein Besuch in Diyarbakir und der Stadt Cizre an der syrischen Grenze zeigt, wie fern eine Versöhnung ist. Mehr…

(Zeit-Online, 20. Juni 2018)

Kampf um die türkischen Konservativen

Lange kam die Opposition in der Türkei gegen Recep Tayyip Erdoğan nicht an. Nun gibt es einen Herausforderer, der auch poltern, schreien, polemisieren kann: Muharrem İnce. Drei Wochen vor der Präsidentschaftswahl hat der CHP-Kandidat gute Chancen, Erdogan in eine Stichwahl zu zwingen. Mehr…

(Zeit-Online, 9. Juni 2018)

Der Mann, der Erdogan herausfordert

Viele liberale Türken hoffen bei der Präsidentschaftswahl auf Muharrem Ince, um die Herrschaft von Präsident Erdogan zu beenden. Doch um eine Mehrheit zu kriegen, wird der Kandidat der säkularen Republikanischen Volkspartei (CHP) auch die Stimmen konservativer Wähler gewinnen müssen. Mehr…

(Stuttgarter Zeitung, 6. Juni 2018)

Keine Integration ohne Anerkennung

In seinem Buch „Der ewige Gast“ beschreibt der Journalist Can Merey am Beispiel seines Vaters, warum viele türkische Einwanderer in Deutschland nie ganz heimisch geworden sind. Damit erklärt er auch, warum am 24. Juni wohl erneut so viele Deutsch-Türken für Erdoğan stimmen werden. Mehr…

(Qantara, 29. Mai 2018)

Verfall der Lira bringt türkische Regierung in Bedrängnis

Die Talfahrt der türkischen Lira droht, Erdogan bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen im Juni Stimmen zu kosten. Ohne eine entschiedene Intervention der Zentralbank dürfte sie weiter an Wert verlieren. Doch eine Anhebung der Zinsen lehnt der Präsident ab. Mehr…

(AFP, 23. Mai 2018)

Trumps Geschenk an die Falken von Teheran

Mit dem Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran hat US-Präsident Trump die Hardliner in Teheran gestärkt. Irans Präsident Rohani bleibt nur wenig Zeit, um mit den Europäern die Vereinbarung noch zu retten und eine Eskalation in der Region zu verhindern. Mehr…

(Qantara, 14. Mai 2018)

Nicht einfach ein harmloser Bildungsverein

Im Westen stößt der Vorwurf, die Gülen-Bewegung sei für den Putschversuch von Juli 2016 in der Türkei verantwortlich, bis heute auf Skepsis. Ein neues Buch zeigt aber, dass es der Bewegung nie allein um Dialog und Bildung ging, sondern schon immer um die Kontrolle des Staates. Mehr…

(Qantara, 9. April 2018)

Für die Türkei ist Afrin erst der Anfang

Nach der Eroberung der nordsyrischen Kurdenregion Afrin versichert die türkische Armee, sie sei keine Besatzungsmacht. Doch glauben die Einwohner nicht an einen raschen Abzug der Türkei. Wie weit sie in Syrien noch gehen kann, wird vor allem von den USA abhängen. Mehr…

(Zeit-Online, 19. März 2018)

Der NSU in Istanbul

Acht der zehn Opfer der NSU-Terrorgruppe waren türkischer Herkunft, doch in der Türkei ist der Skandal kaum jemandem ein Begriff. Ein deutsches Dokumentar-Theaterstück zum NSU-Skandal versucht nun, die Zuschauer in Istanbul zu eigenen Recherchen zu animieren. Mehr…

(Stuttgarter Zeitung, 15. März 2018)

Kein Grund zur Entwarnung

Der „Welt“-Korrespondent Deniz Yücel ist nach einem Jahr in Haft endlich frei, doch an der Situation von Presse und Justiz in der Türkei hat sich damit nichts geändert. Einen Grund für eine grundsätzliche Kursänderung Deutschlands gegenüber der Regierung Erdoğan gibt es daher nicht. Mehr…

(Qantara, 19. Februar 2018)

Hoffnung auf Bewegung im Fall von Deniz Yücel

Auch ein Jahr nach der Festnahme des „Welt“-Korrespondenten liegt keine Anklageschrift vor. Die Inhaftierung des Journalisten ist zu einer massiven Belastung für die Beziehungen geworden. Ein Interview von Ministerpräsident Binali Yildirim weckt nun Hoffnung, dass sich endlich etwas bewegt. Mehr…

(AFP, 14. Februar 2018)

Afrin wird zum Spielball der Großmächte

Mit der Offensive in Afrin will die Türkei die kurdische YPG-Miliz von der Grenze vertreiben, sich aber auch ein Mitspracherecht bei der Nachkriegsordnung sichern. Russland lässt Ankara gewähren, während Damaskus nur darauf wartet, Profit aus dem Konflikt zu ziehen. Mehr…

(AFP, 30. Januar 2018)

Falsch, aber nicht unbegründet

In Deutschland gibt es wenig Verständnis für die Offensive Ankaras in Afrin. Dabei ist es durchaus verständlich, wenn die Türkei die Präsenz einer Gruppe an ihrer Grenze als Bedrohung empfindet, deren Mutterpartei seit Jahrzehnten gegen den türkischen Staat kämpft. Mehr…

(Qantara, 29. Januar 2018)

Keine „Revolution reloaded“ in Sicht

40 Jahre nach dem Beginn der Islamischen Revolution wird der Iran erneut von Protesten erschüttert. Viele wirtschaftliche Probleme sind heute ähnlich wie in den 70er Jahren, auch erscheint das Regime kaum weniger repressiv und verknöchert als damals. Dennoch signalisieren die Proteste kaum den Beginn einer neuen Revolution. Mehr…

(Qantara, 8. Januar 2018)

Ein Flächenbrand ohne sichtbaren Auslöser

Die Proteste im Iran, die sich von Maschhad rasch aufs ganze Land ausbreiteten, haben keinen klaren Auslöser. Völlig überraschend kommen sie aber nicht. Schon lange ist der Unmut über die hohe Arbeitslosigkeit, die steigenden Lebenshaltungskosten und die Korruption des Regimes nicht zu übersehen. Mehr…

(AFP. 3. Januar 2018)

Der lange Schatten der Grünen Bewegung

Die Proteste gegen die umstrittene Präsidentenwahl 2009 haben ein Trauma im Iran hinterlassen. Dem Regime sind sie eine bleibende Warnung, welches Protestpotential im Land besteht. Vielen Iranern aber hat ihre Niederschlagung die Hoffnung genommen, auf der Straße Veränderung erreichen zu können. Mehr…

(AFP, 2. Januar 2018)

Artikel 2017…