Historische Notizen

EIN UNAUFGEARBEITETES VERBRECHEN

Die jüngste Publikation eines Tonbands von August 1988, auf dem Ayatollah Montazeri die Massenhinrichtungen in den iranischen Gefängnissen kritisiert, wirft erneut ein Schlaglicht auf eines der dunkelsten Episoden der Islamischen Republik. Besonders brisant ist, dass die damals Verantwortlichen für die Massaker heute teils hohe Posten innehaben. Mehr…

WARUM ATATÜRKS REVOLUTION UNVOLLENDET BLIEB

Mustafa Kemal hatte mit der Reform von Schrift, Kleidung und Kultur die Türkei nach dem Bilde Europas umformen wollen, doch blieb seine autoritäre Revolution unvollendet. Jenseits der kemalisitischen Eliten blieb die Kultur der einfachen Leute durch den Islam und die Tradition geprägt – eine Kultur, die mit Erdogan nun in die Öffentlichkeit zurückkehrt. Mehr…

WAS VOM VEREITELTEN ATTENTAT 1926 ZU LERNEN IST

Erdogan ist nicht der erste, der in der Türkei eine feindliche Verschwörung nutzt, um so richtig mit seinen Gegnern aufzuräumen. Schon Atatürk nahm ein Mordkomplott zum Anlass, die letzten seiner Widersacher und Kritiker aus dem Weg zu schaffen, um freie Bahn zu haben für den radikalen Umbau von Staat, Kultur und Gesellschaft. Mehr…