Artikel 2016
Glaube und Profit am Grabmal des Imam
In den Schrein von Imam Reza in Maschhad kommen jährlich Millionen Pilger. Für die Stadt ist das Grabmal ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, doch zugleich ist es das Zentrum eines weitverzweigten Wirtschaftsimperiums, das enormen Einfluss in der iranischen Politik ausübt. Mehr…
(Qantara, 19. Dezember 2016)
Vom Gesprächspartner im Friedensprozess zum Außenseiter
Mit der Festnahme von hunderten Mitgliedern der prokurdischen HDP nach den Anschlägen in Istanbul macht die türkische Regierung einmal mehr klar, dass es für sie keinen Unterschied gibt zwischen der gemäßigten Oppositionspartei und den Rebellen der PKK sowie ihrer radikalen Splittergruppe TAK. Mehr…
(AFP, 13. Dezember 2016)
Zarathustras letzte Anhänger
Nur noch 20.000 Zoroastrier leben heute im Iran, doch genießt ihr Glaube auch unter Muslimen wachsende Wertschätzung. Manche sehen in ihrer Religion nicht nur die ursprüngliche Religion des Iran, sondern auch eine spirituelle Alternative zum politisch diskreditierten Islam. Mehr…
(Neue Zürcher Zeitung, 5. November 2016)
Dem Orient verfallen
Mathias Énard hat einen grandiosen Roman über die Faszination Europas mit dem Orient geschrieben. In Frankreich mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet ist das vielschichtige, verblüffende Buch die Geschichte einer großen unerfüllten Liebe, aber vor allem ein Plädoyer für den kulturellen Austausch. Mehr…
(Qantara, 24. Oktober 2016)
Kein Frieden mit der PKK ohne Lösung in Syrien
Sechs Wochen nach Beginn der türkischen Militärintervention in Nordsyrien ist der Konflikt mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) enger denn je mit dem Bürgerkrieg in Syrien verbunden. So schwierig eine Lösung erscheint, so schließen Experten eine Rückkehr zu Verhandlungen doch nicht aus.
(AFP, 7. Oktober 2016)
„Mit dem Koran gegen die verkehrten Muslime“
Der iranische Religionsgelehrte Seyed Mostafa Azmayesh forscht seit Jahrzehnten über die Ursprünge und die Sprache des Korans. Ulrich von Schwerin hat mit ihm über seine Bemühungen gesprochen, einen neuen Zugang zum Koran zu entwickeln. Mehr…
(Qantara, 7. September 2016)
Die Ästhetik der islamischen Revolution
Die islamistischen Hardliner im Iran sehen sich als Bollwerk gegen den kulturellen Einfluss des Westens, ihr Ziel ist die Schaffung einer authentisch islamischen Kultur. Doch was bedeutet Authentizität etwa in der Architektur? Ästhetische Betrachtungen aus dem Iran. Mehr…
(Qantara, 9. August 2016)
Die missglückte Reformation des Islams
Dem Islam fehlt nicht die Reformation, wie oft behauptet wird, denn auch der Islamismus ist eine moderne Reformbewegung. Doch warum setzte sich diese politische Lesart des Islam gegen die offenere Auslegung der liberalen Reformer durch? Eine theologisch-geschichtliche Spurensuche. Mehr…
(Publik-Forum, 15. April 2016)
Ein fragwürdiger Erfolg für die Reformer im Iran
Im Iran hat bei der ersten Runde der Parlamentswahl die „Liste der Hoffnung“ gesiegt, doch finden sich darauf auch viele Moderate und etliche Konservative. Es ist daher fragwürdig, ob der Erfolg der Reformliste tatsächlich zu mehr Reformen führen wird. Mehr…
(AFP, 1. März 2016)
Der geächtete Rechtsgelehrte
Im Iran ist der moderate Geistliche Hassan Khomeini nicht zur Wahl des Expertenrats zugelassen worden, obwohl er der Enkel des Staatsgründers ist. Der Fall zeigt, warum es den Moderaten und Reformern so schwer fällt, sich gegen das konservative Establishment zu behaupten. Mehr…
(Qantara, 22. Februar 2016)
Hoffnung und Skepsis vor Parlamentswahl im Iran
Das moderate Lager von Präsident Hassan Ruhani hofft bei der Parlamentswahl, eine eigene Mehrheit zu erlangen, um wichtige Reformen umsetzen zu können. Doch mit der Disqualifizierung der meisten Kandidaten der Reformer durch den Wächterrat wurden bereits im Vorfeld wichtige Weichenstellungen getroffen.
(AFP, 22. Februar 2016)
Die versiegelte Tür
In der iranischen Politik sind die Mullahs allgegenwärtig, doch zugleich war die Kontrolle des Staates über die Geistlichkeit noch nie so gross wie heute. Forderungen im Klerus nach Reformen werden unterdrückt, doch ganz aufhalten lässt sich der Wandel nicht. Mehr…
(Neue Zürcher Zeitung, 28. Januar 2016)