Artikel 2008-2013
Historischer Schritt auf steinigem Weg
Mit der Zulassung scharfer Kontrollen und der Einschränkung der Urananreicherung hat der Iran weitreichende Zugeständnisse im Atomkonflikt gemacht. Die scharfe Kritik aus Israel zeigt jedoch, dass der Weg zu einem endgültigen Abkommen schwierig werden dürfte. Mehr…
(Qantara, 25. November 2013)
Auch der Westen muss sich bewegen
Im Westen werden die jüngsten Avancen des iranischen Präsidenten im Atomstreit mit großem Interesse verfolgt. Doch herrscht die Haltung vor, nun müsse der Iran auf Worte Taten folgen lassen. Für den Erfolg der Verhandlungen ist es aber notwendig, dass auch der Westen Entgegenkommen signalisiert. Mehr…
(Qantara, 30. September 2013)
„Rohani strebt Ausgleich mit dem Westen an“
Der frühere deutsche Botschafter in Teheran, Paul von Maltzahn, sieht den Amtsantritt des neuen iranischen Präsidenten Hassan Ruhani als Chance für eine Lösung des langjährigen Atomkonflikts. Um sie zu nutzen, müsse aber auch der Westen dem Iran entgegenkommen.
(AFP, 11. August 2013)
Nach acht Jahren scheint Ahmadinedschad am Ende
Irans Präsident hat sich nicht nur im Ausland viele Feinde gemacht. Mit seiner radikalen Rhetorik, seinen irrlichternden Ideen und seiner erratischen Politik hat er auch viele Konservative verprellt. Wenn er nach der Präsidentenwahl abtritt, scheint eine Zukunft für ihn kaum noch vorstellbar.
(AFP, 12. Juni 2013)
Auf der Suche nach Montazeris Erben
Drei Jahre nach dem Tod des schiitischen Dissidenten Großayatollah Montazeri gibt es niemanden, der seine Rolle als geistliche Autorität der Reformbewegung übernehmen könnte. Viele kritische Kleriker sind seit der Niederschlagung der Proteste 2009 verstummt. Doch zugleich finden Bestrebungen zur Reform des islamischen Rechts zunehmend Zuspruch. Mehr…
(Qantara, 21. Dezember 2012)
Freier, aber weniger gehört?
Der Iran hat Intellektuelle und Geistliche wie Abdolkarim Soroush und Mohsen Kadivar, die einst die Debatte um eine Reform des Systems und Religion im Iran mit vorantrieben, ins Exil gezwungen. Sie haben Zuflucht im Westen gefunden, wo sie freier arbeiten, sprechen und forschen können. Doch welchen Einfluss haben sie noch im Iran? Mehr…
(Qantara, 15. November 2012)
Von der Arztpraxis in die Botschaft
Der libysche Arzt und Oppositionelle Aly Masednah al-Kothany vertritt Libyens neue Regierung in Berlin. Das Verhältnis zu Deutschland sieht er durch die Enthaltung im UN-Sicherheitsrat nicht beschädigt. Militärische oder finanzielle Hilfe will er nicht, denn Libyen sei ein reiches Land.
(AFP, 2. September 2012)
Die Leerstelle in der Irandebatte
Ein Angriff Israels auf Irans Atomanlagen ist für viele politische Beobachter nur noch eine Frage der Zeit. Die Notwendigkeit, Teherans Atomprogramm zu stoppen, wird mit der unmittelbaren Bedrohung Israels durch eine iranische Atombombe gerechtfertigt. Doch die Stichhaltigkeit dieser These wird kaum hinterfragt. Mehr…
(Qantara, 23. April 2012)
„Der Tod Gaddafis hat alles ins Rollen gebracht“
Als Ende März eine Gruppe von Unteroffizieren Präsident Amadou Toumani Touré stürzte, gelang es Tuareg-Nomaden und Islamisten der Rebellengruppe Ansar Dine innerhalb weniger Tage, den gesamten Norden Malis unter ihre Kontrolle zu bringen. Gespräch mit dem Entwicklungshelfer Henner Papendieck zur politischen Lage in Mali. Mehr…
(Qantara, 29. Juni 2011)
Wie Glut unter der Asche
Kurz vor dem ersten Jahrestag der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Mahdmud Ahmadinedschad verschärft das iranische Regime die Kontrollen und gibt sich entschlossen, keine erneuten Proteste zuzulassen. Viele sind durch die Repressionen eingeschüchtert, doch unter der Oberfläche glimmt weiter die Unzufriedenheit.
(Berliner Zeitung/Frankfurter Rundschau, 12. Juni 2010)
Gefangen im nationalen Trauma
In seinem kontrovers diskutierten Buch „Hitler besiegen“ mahnt der israelische Politiker und Friedensaktivist Avraham Burg seine Landsleute, sich endlich vom Trauma des Holocausts zu befreien und Vertrauen in die politische Zukunft zu fassen. Sonst werde Israel seine Lähmung nicht überwinden. Mehr…
(Qantara, 2. November 2009)
Ein System ohne Legitimation
Ayatollah Montazeri gilt als Architekt der Islamischen Revolution von 1979, fiel bei Khomeini jedoch später in Ungnade. Heute ist er einer der schärfsten Kritiker des Systems. Am 11. Juli veröffentlichte er eine Erklärung, in der er dem Regime die politische Glaubwürdigkeit abspricht. Mehr…
(Qantara, 23. Juli 2009)
Die Schule der Taliban gibt sich unpolitisch
Die Darul uloom im nordindischen Deoband ist die wichtigste islamische Gelehrtenschule Asiens, auf deren Islaminterpretation sich auch die Taliban berufen. Seit den Terroranschlägen 2001 steht die Schule unter verschärfter Beobachtung. Mehr…
(Qantara 7. Juli 2008/Stuttgarter Zeitung, 1. September 2008)
Islam in Europa
Die Debatte in Europa über Muslime, Moscheen und Multikulti, Integration, Leitkultur und Parallelgesellschaften, Kopftücher, Ehrenmorde und Mohammed-Karikaturen; dazu Reportagen aus Indien, Syrien und dem Libanon sowie Eindrücke zu Orhan Pamuk, Alice Schwarzer und Marjane Satrapis „Persepolis“: All dies und mehr auf meinem Blog für das junge europäische Internetmagazin Cafebabel.com aus den Jahren 2007 bis 2009.