Artikel 2014
Verloren für die Archäologie und die Menschheit
Raubgräber nutzen den Bürgerkrieg in Syrien, um die Kulturschätze des Landes zu plündern. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat finanziert sich mit durch den Handel mit Raubgut, doch auch in den Gebieten unter Kontrolle der Regierung werden Ausgrabungsstätten geplündert.
(AFP, 13. Dezember 2014)
Unter Kontrolle
Seit Monaten mehren sich die Berichte über Morde, Anschläge und Unruhen aus der chinesischen Provinz Xinjiang, in der die muslimische Minderheit der Uiguren seit langem über religiöse, kulturelle und soziale Benachteiligung klagt. Die Behörden machen pauschal „Terroristen“ für die Gewalt verantwortlich, doch die wahren Hintergründe bleiben im Dunkeln. Mehr…
(Qantara, 13. November 2014)
Verteufelt und ewig missverstanden
Die Verfolgung durch den „Islamischen Staat“ hat die Jesiden ins Schlaglicht der Öffentlichkeit gerückt. Doch um welche religiöse Minderheit handelt es sich, deren Anhänger von den Dschihadisten als „Teufelsanbeter“ verfolgt werden? Die Orientalistin Birgül Acikyildiz gibt in ihrem Buch „The Yezidis“ Antworten zur Kultur und Glauben dieser bedrohten Gemeinschaft. Mehr…
(Qantara, 27. Oktober 2014)
Satan trifft Schurke
In den achtziger Jahren reiste eine US-Delegation heimlich in den Iran. Mit Waffenlieferungen an den Feind wollte sie amerikanische Geiseln im Libanon freikaufen – und provozierte damit einen Skandal. Mit beteiligt an den damaligen Verhandlungen war der heutige iranische Präsident Hassan Ruhani. Mehr…
(Die Zeit, 16. Oktober 2014)
Man muss weiter hoffen
Angesichts bleibender Hürden auf dem Weg zu einem dauerhaften Atomabkommen haben sich der Iran und die fünf UN-Vetomächte plus Deutschland auf die Fortsetzung ihrer Gespräche verständigt. Die Hoffnung auf eine Einigung bleibt. Doch die Risiken werden nicht unbedingt kleiner. Mehr…
(Qantara, 21. Juli 2014)
Ein Verbündeter, aber keine Marionette
Vielen Sunniten im Irak gilt der schiitische Ministerpräsident Nuri al-Maliki als Marionette des Iran. Auch im Westen ist die Vorstellung verbreitet, dass Teheran in der irakischen Politik die Fäden zieht. Doch welchen Einfluss hat die Islamische Republik im Irak tatsächlich und welche Rolle spielt sie in der aktuellen Krise? Mehr…
(Qantara, 23. Juni 2014)
Ernüchternde Bilanz
Ein Jahr nach seinem Wahlsieg kann Irans Präsident Rohani zwar mit dem Durchbruch bei den Atomgesprächen einen Erfolg verbuchen, den ihm kaum jemand zugetraut hätte. Zugleich aber bleibt die Wirtschaftslage des Landes schwierig. Auch an der misslichen Lage der Menschenrechte hat sich kaum etwas geändert. Mehr…
(Qantara, 15. Juni 2014)
„Die Schwelle zur Gewalt ist niedrig“
Afghanistans Präsident Hamid Karsai kann nach zwei Amtszeiten nicht mehr für die Präsidentschaftswahl Anfang April kandidieren. Nach seiner zwölfjährigen Regierungszeit geht für das Land eine Ära zu Ende. Über die politischen Perspektiven am Hindukusch hat sich Ulrich von Schwerin mit Thomas Ruttig vom „Afghanistan Analysts Network“ unterhalten. Mehr…
(Qantara, 18. März 2014)
Endstation Lüneburger Heide
Unter dem Druck der Staatengemeinschaft hat Syrien nach den Giftgasangriffen bei Damaskus eingewilligt, seine Chemiewaffen unter internationaler Aufsicht zu beseitigen. Die Reststoffe landen in einer Spezialanlage im niederländischen Munster. Dort hat man Erfahrung mit der Entsorgung gefährlicher Kampfstoffe.
(AFP, 5. März 2014)
Ein Polarisierer will Indiens nächster Premier werden
Während der anti-muslimischen Pogrome im indischen Bundesstaat Gujarat vor zwölf Jahren führte Narendra Modi dort die Regierung. Heute tritt er als Spitzenkandidat für die hindu-nationalistische BJP an. Muss man in Indien mit neuen interkonfessionellen Spannungen rechnen? Mehr…
(Qantara, 26. Februar 2014)